Bandai und Namco gründen neue Holding
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News vom 02-05-05
Uhrzeit: 11:02
Umgangssprachlich würde man das eine
Elefantenhochzeit nennen: Wie Bandai heute bekannt gab, wird der
japanische Spielwaren-Gigant den Videospiel-Entwickler und -Publisher
Namco zum Preis von 175,3 Mrd. Yen (ca. 1,3 Mrd. Euro) übernehmen. 6,3
Prozent von Namco werden dabei in bar zum Preis von 10,5 Mrd. Yen (ca. 77,8 Mio. Euro) erworben. Unter dem Namen Namco Bandai Holdings Inc.
wird das neue Unternehmen seine Geschäfte am 29. September 2005
aufnehmen, Präsident wird der bisherige Bandai-CEO Takeo Takasu
zusammen mit Namcos jetzigem Vice Chairman Kyushiro Takagi.
Namo-Aktionäre werden die Aktien der neuen Holding im Verhältnis 1:1
mit den bisherigen Namco-Aktien eintauschen können. Allerdings liegt
der Aktienkurs mit 1.597,5 Yen pro Aktion rund 14 Prozent über dem
Ausgabekurs beim Börsenschluss am 28. April 2004.
Der Jahresumsatz der neuen Namco Bandai Holdings
Inc. wird bei ca. 3,39 Mrd. Euro liegen - damit wird das Unternehmen
der zweitgrößte Spielwaren- und Videospiel-Hersteller Japans.
Bandai selbst ist neben Spielwaren-Franchises wie
Hello Kitty und Power Rangers auch durch Videospiele zu den Marken
Gundam, Digimon und Dragon Ball Z Spielefans ein Begriff. Namco konnte
sich vor allem durch die Pac-Man-, Ridge Racer- und Tekken-Serien einen
Namen in der Videospielbranche machen.
Bereits vor wenigen Tagen kündigten Namco und
Bandai die Produktion eines Hello Kitty-Spiels für Nintendos GameCube
an - zu diesem Zeitpunkt war noch nicht abzusehen, wieviel aus dieser
Kooperation werden würde.
Nintendo selbst hält einen geringen Aktienanteil an Bandai, der voraussichtlich auf die neue Holding übergehen wird.
Bildquelle: Game Watch
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